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"So nicht!"
Vielleicht bekommen sie auch manchmal ein barsches Wort vom Kollegen, eine Zurechtweisung vom Vorgesetzten oder werden von Passanten unfreundlich angemacht. Manchmal zahlen wir es anderen an solchen Tagen auf gleiche Weise heim. Wenn dann zu Hause von Familienmitgliedern Kritik geübt wird, kann daraus ein richtiges Pulverfass werden.
In der heutigen Lesung spricht Jesaja mit Gottes Worten: ...so ist es auch mit dem Wort, das meinen Mund verlässt: Es kehrt nicht leer zu mir zurück, sondern bewirkt, was ich will, und erreicht all das, wozu ich es ausgesandt habe. Mein geäußertes Wort kann andere aufbauen oder niederdrücken.
Worte haben Macht, wenn sie immer wieder über andere ausgesprochen werden. Sätze wie, du lernst oder schaffst das nie kennen wir selbst. Aber manchmal ist ein korrektives Wort zu einem Kollegen, engen Vertrauten oder Familienmitglied nötig. Nicht um zu demotivieren, zu demütigen, sondern um den anderen vor Schaden zu bewahren, weil er mir wichtig ist. Solche Worte sollten immer wohl überlegt und im richtigen Moment passieren. Gerade Vorgesetze sind hier in einer besonderen Verantwortung, aber auch man selbst einem Kollegen gegenüber, der entsprechendes Fehlverhalten zeigt.
Berechtigte Kritik ist immer schwierig anzubringen. Deshalb sollte sie immer dosiert und sehr mit Bedacht in einem ruhigen und nicht emotionalen Moment ausgesprochen werden; jedoch ist sie manchmal definitiv nötig auch wenn die Annahme dieser oft schwer fällt.
Herzliche Grüße
Diakon Carsten Huppmann